World Energy Issues Monitor

WORLD ENERGY PULSE 2022

Nach der ersten Umfrage im April 2022 wurden jetzt die Umfrageergebnisse vom August 2022 veröffentlicht. Weiterhin leidet die Welt unter den Auswirkungen globaler Energieschocks, die durch das Zusammentreffen mehrerer Krisen ausgelöst wurden: Klimawandel, COVID und Konflikte.

Das Zusammenspiel dieser verschiedenen Krisen hat kaskadenartige und ungleiche Auswirkungen auf die Energieversorgung, die auf allen Ebenen der Gesellschaft zu spüren sind. Die Antworten der führenden Politiker auf diese Krisen spiegeln unterschiedliche Erfahrungen und Erwartungen wider.

Im Juli 2022 befragte der Weltenergierat fast 600 Führungskräfte aus der gesamten globalen Energiegemeinschaft, um die anhaltenden Auswirkungen mehrerer globaler Krisen auf das Tempo der Energiewende zu bewerten. Die Umfrage zeigt auf, wie sich die Wahrnehmungen unter den globalen Energieführern seit der letzten Umfrage des Rates im April verändert haben. Die wichtigsten Ergebnisse zeigen.

• 43 % nehmen global eine Fragmentierung in den Strategien zur Energietransformation dar
• In Nordamerika, dem Nahen Osten und den Golfstaaten, wo die Versorgungssicherheit nicht direkt von den aktuellen Krisen betroffen ist, hat Nachhaltigkeit nach wie vor die höchste Priorität vor der Leistbarkeit
• In Europa wird ein Änderung in der Energiepolitik beobachtet, bei der der Energiesicherheit Priorität über Leistbarkeit und Nachhaltigkeit eingeräumt wird
• Fast 40 % der Befragten gaben an, dass insbesondere politische Entscheidungsträger ihr Verständnis von Energiesystemen verbessern müssen.
• Die Befragten meinen, dass es weltweit keine Bottom-up- oder verbraucherorientierten Leadership-Modelle gibt sowie kaum bis keine Anzeichen vorliegen, dass solche Modelle in den jeweiligen Ländern entstehen

Der World Energy Pulse Survey - August 2022 ist unter folgendem Link abrufbar. 

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Das WEC stellt mit dem „World Energy Issues Monitor“ ein Instrument zur Verfügung, mit welchem die wichtigsten energie- und klimapolitischen Themen erfasst und strategisch eingeordnet werden können. Er erscheint jährlich und versteht sich als Hilfsinstrument für die Regierungen der einzelnen Staaten und ihre Energiewirtschaft, indem er das «Energietrilemma» auf globale, regionale und auch schweizerische Ebene herunterbricht und die Entwicklung über die Jahre aufzeigt.

Der World Energy Issues Monitor 2021 ist nicht wie jeder andere. Vor dem Hintergrund der Krise, die durch die anhaltende COVID-19-Pandemie ausgelöst wurde, führte die durchgeführte Umfrage unter mehr als 2 500 führenden Energiepolitikern aus 108 Ländern zu einer Neuausrichtung der Energiewende-Agenda